Symbolische Umbenennung der Manfred-von-Richthofen-Straße in Heinz-Kapelle-Straße durch die Friedensinitiative Neu-Tempelhofer Bürger, 1984, Foto: Joachim Dillinger
Museen Tempelhof-Schöneberg
Symbolische Umbenennung der Manfred-von-Richthofen-Straße in Heinz-Kapelle-Straße durch die Friedensinitiative Neu-Tempelhofer Bürger, 1984, Foto: Joachim Dillinger
Museen Tempelhof-Schöneberg
Ansichtskarte Neu-Tempelhof, Schulenburg-Ring Ecke Sachsenring (seit 1936 Leonhardyweg Ecke Thuyring), 1930, Kunstverlag Julius Goldiner
Museen Tempelhof-Schöneberg
Feierlichkeiten zur Umbenennung von sechzehn Straßen am Todestag des Jagdfliegers Manfred von Richthofen auf dem Paradeplatz (heute Adolf-Scheidt-Platz), 21. April 1936
Museen Tempelhof-Schöneberg
Schwarz Stadtplan von Berlin, 1946 (Ausschnitt: Neu-Tempelhof, mit pazifistischen Straßennamen in roten Klammern), Richard Schwarz, Landkartenhandlung und Geographischer Verlag
Museen Tempelhof-Schöneberg
Ansichtskarte Tempelhof, Udetzeile (die Benennung erfolgte 1957), Verlag March & Tietz, 1965
Museen Tempelhof-Schöneberg
Tempelhof-Schöneberg
24.05.2026 – 30.10.2025
„Fliegerviertel“ – ein umstrittenes Erbe
Die Wohnsiedlung Neu-Tempelhof entstand ab 1911 auf dem Westteil des Tempelhofer Feldes, das damals noch größere Ausmaße hatte. Ursprünglich waren die Straßen nach deutschen Ländern und Adelsgeschlechtern benannt. 1936 veranlasste NS-Reichsluftfahrtminister Hermann Göring die Umbenennung von sechzehn Straßen zu Ehren von Kampfpiloten des Ersten Weltkriegs – ein Akt ideologischer Kriegsvorbereitung. Dadurch erhielt das Gebiet den Namen „Fliegerviertel“. 1945 plante der Berliner Magistrat eine Umbenennung nach pazifistischen Persönlichkeiten, doch das Vorhaben blieb unverwirklicht. Bis heute wird über einen angemessenen Umgang mit dem umstrittenen Erbe diskutiert. Die Ausstellung am Informationsort Schwerbelastungskörper beleuchtet die Geschichte der Straßennamen von Neu-Tempelhof. Sie wird durch künstlerische Positionen von Stella Flatten, Mara Grehl, Anthea Kennedy und Ian Wiblin ergänzt.
Termine
Eröffnung
22. Mai 2025, 16 Uhr
Weitere Informationen zum Begleitprogramm unter
www.museen-tempelhof-schoeneberg.de
Tempelhof-Schöneberg
22.05.2025
Symbolische Umbenennung der Manfred-von-Richthofen-Straße in Heinz-Kapelle-Straße durch die Friedensinitiative Neu-Tempelhofer Bürger, 1984, Foto: Joachim Dillinger
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Symbolische Umbenennung der Manfred-von-Richthofen-Straße in Heinz-Kapelle-Straße durch die Friedensinitiative Neu-Tempelhofer Bürger, 1984, Foto: Joachim Dillinger
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Ansichtskarte Neu-Tempelhof, Schulenburg-Ring Ecke Sachsenring (seit 1936 Leonhardyweg Ecke Thuyring), 1930, Kunstverlag Julius Goldiner
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Feierlichkeiten zur Umbenennung von sechzehn Straßen am Todestag des Jagdfliegers Manfred von Richthofen auf dem Paradeplatz (heute Adolf-Scheidt-Platz), 21. April 1936
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Schwarz Stadtplan von Berlin, 1946 (Ausschnitt: Neu-Tempelhof, mit pazifistischen Straßennamen in roten Klammern), Richard Schwarz, Landkartenhandlung und Geographischer Verlag
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Ansichtskarte Tempelhof, Udetzeile (die Benennung erfolgte 1957), Verlag March & Tietz, 1965
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„Das „Fliegerviertel“ - ein umstrittenes Erbe“?
„Die Wohnsiedlung Neu-Tempelhof entstand ab 1911 auf dem Westteil des Tempelhofer Feldes, das damals noch größere Ausmaße hatte. Ursprünglich waren die Straßen nach deutschen Ländern und Adelsgeschlechtern benannt. 1936 veranlasste NS-Reichsluftfahrtminister Hermann Göring die Umbenennung von sechzehn Straßen zu Ehren von Kampfpiloten des Ersten Weltkriegs – ein Akt ideologischer Kriegsvorbereitung. Dadurch erhielt das Gebiet den Namen „Fliegerviertel“. 1945 plante der Berliner Magistrat eine Umbenennung nach pazifistischen Persönlichkeiten, doch das Vorhaben blieb unverwirklicht. Bis heute wird über einen angemessenen Umgang mit dem umstrittenen Erbe diskutiert. Die Ausstellung am Informationsort Schwerbelastungskörper beleuchtet die Geschichte der Straßennamen von Neu-Tempelhof. Sie wird durch künstlerische Positionen auf dem Gelände ergänzt.“
Termine
Eröffnung
22. Mai 2025, 16 Uhr
Weitere Informationen zum Begleitprogramm unter
www.museen-tempelhof-schoeneberg.de