Die Alte Dahlwitzer Straße vor dem Wohnhaus der Familie Schmaus wurde 1933 nach dem SA-Mann Walter Apel benannt. Seit 1947 trägt sie den Namen von Johann Schmaus, einem Opfer der „Köpenicker Blutwoche“.
Foto: Brigitte Szirmai (VBK-DDR)
Nach 1945 wurden in Köpenick einige Straßen nach den Opfern der „Köpenicker Blutwoche“ benannt. In einer beispiellosen Verhaftungs- und Gewaltwelle verschleppten und misshandelten Einheiten von Sturmabteilung und Schutzstaffel vom 21. bis 26. Juni 1933 mehrere hundert politisch Andersdenkende, Jüdinnen und Juden, wobei mindestens 23 Menschen starben.
Foto: Brigitte Szirmai (VBK-DDR)
Am 24. August 1962 wurde das Straßenschild für den Widerstandskämpfer Karl Kunger enthüllt. Kunger war KPD-Mitglied und im Nationalsozialismus Teil einer Widerstandsgruppe. Er wurde verhaftet und 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Bis 1962 trug die heutige Karl-Kunger-Straße den Namen des Treptower Kommerzienrats und Unternehmers Hugo Max Graetz.
Foto: Museen Treptow-Köpenick
Treptow-Köpenick
04.05.2026
Im Berliner Südosten beschäftigen sich die Museen Treptow-Köpenick unter anderem mit einem überregional bedeutsamen Thema, das sich auch in Straßennamen wiederfindet: im Rahmen der „Köpenicker Blutwoche“, einer großangelegten Haft- und Folterwelle der SA im Juni 1933, benannten die Nationalsozialisten drei Straßen nach getöteten SA-Männern. Ihr Tod wurde propagandistisch genutzt, um die öffentliche Gewalt gegen politisch Andersdenkende sowie Jüdinnen und Juden zu legitimieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Straßen umbenannt und den Opfern der „Köpenicker Blutwoche“ gewidmet. Die Ausstellung im Museum Köpenick wird auch auf die umstrittene Straßenbenennung nach Siegfried Berger, einem Köpenicker Streikführer des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 sowie den Umgang mit Straßennamen mit antisemitischen Bezügen im Bezirk eingehen.
Termine
Eröffnung
04. Mai 2026
Treptow-Köpenick
04.05.2026
Die Alte Dahlwitzer Straße vor dem Wohnhaus der Familie Schmaus wurde 1933 nach dem SA-Mann Walter Apel benannt. Seit 1947 trägt sie den Namen von Johann Schmaus, einem Opfer der „Köpenicker Blutwoche“.
Foto: Brigitte Szirmai (VBK-DDR)
Nach 1945 wurden in Köpenick einige Straßen nach den Opfern der „Köpenicker Blutwoche“ benannt. In einer beispiellosen Verhaftungs- und Gewaltwelle verschleppten und misshandelten Einheiten von Sturmabteilung und Schutzstaffel vom 21. bis 26. Juni 1933 mehrere hundert politisch Andersdenkende, Jüdinnen und Juden, wobei mindestens 23 Menschen starben.
Foto: Brigitte Szirmai (VBK-DDR)
Am 24. August 1962 wurde das Straßenschild für den Widerstandskämpfer Karl Kunger enthüllt. Kunger war KPD-Mitglied und im Nationalsozialismus Teil einer Widerstandsgruppe. Er wurde verhaftet und 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Bis 1962 trug die heutige Karl-Kunger-Straße den Namen des Treptower Kommerzienrats und Unternehmers Hugo Max Graetz.
Foto: Museen Treptow-Köpenick
Im Berliner Südosten beschäftigen sich die Museen Treptow-Köpenick unter anderem mit einem überregional bedeutsamen Thema, das sich auch in Straßennamen wiederfindet: im Rahmen der „Köpenicker Blutwoche“, einer großangelegten Haft- und Folterwelle der SA im Juni 1933, benannten die Nationalsozialisten drei Straßen nach getöteten SA-Männern. Ihr Tod wurde propagandistisch genutzt, um die öffentliche Gewalt gegen politisch Andersdenkende sowie Jüdinnen und Juden zu legitimieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Straßen umbenannt und den Opfern der „Köpenicker Blutwoche“ gewidmet. Die Ausstellung im Museum Köpenick wird auch auf die umstrittene Straßenbenennung nach Siegfried Berger, einem Köpenicker Streikführer des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 sowie den Umgang mit Straßennamen mit antisemitischen Bezügen im Bezirk eingehen.
Termine
Eröffnung
04. Mai 2026